Das Denken reinigen

Shri Yogendra sagte deutlich: „Der Mensch ist was sein Denken ist“. Im höheren Yoga geht es um das Chitta – das Persönlichkeitskomplex, welches sich aus Denken, Fühlen, Wollen, Erinnern und Unbewusstem zusammensetzt. Im Yoga wurde erkannt, dass das Chitta des Menschen verunreinigt ist durch verschiedene Faktoren wie religiöse, ideologische, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflüsse. Diese Einflüsse, welches wir im Laufe unseres Lebens erfahren und die uns konditionieren, versucht der innere Yoga oder auch Antaranga Yoga umzustrukturieren, um „chitta shuddhi“ zu erlangen. Also ein gereinigter Geist und Persönlichkeitskomplex. Dafür muss das Bewusstsein und Unterbewusstsein neu konditioniert werden, da sich Konditionierungen und Ereignisse und Identifikationen tief ins Unterbewusste eingegraben haben.

Diese gehen in die Samskaravasanas ein. Unsere Wurzelpotentiale oder Erinnerungsbahnen. Außerdem fördern sie das Wachsen der fünf Kleshas, die strukturellen Defizite im Chitta. Die 5 Kleshas sind in der yogischen Tradition Wurzeln des Leidens. Unser Geist kann dadurch verschiedene Zustände wie mudha-dumpf, ksipta-desintegriert bzw. zerstreut und viksipta-fähig zu gelegentlicher Konzentration, annehmen. Im Yoga kultiviert und reinigt man den Geist, damit wir Zustände wie ekagrata-einpunktig konzentriert und nirodha- vollkommen unter Kontrolle, erreichen.

Wie ist dies zu erlangen? Man konzentriert sich auf die Stärken des Chittas. Die Befreiung geschieht durch Dharma und Selbsterziehung, um zu seinem ursprünglichen Zustand – Purusha durchzudringen.

Man muss die niederen, animalischen Stufen überwinden um zu den höheren, transzedenten Stufen zu gelangen. Yoga ist das zu Ruhe bringen der Gedanken. Im Yoga soll man sich darin üben die Gedanken und seine Struktur zu erkennen, damit man die Identifikation mit den Gedanken beheben kann. Eine Methode zur Überwindung von negativen Konditionierungen, ist die Kultivierung des menschlichen Wesens durch Yama und Niyama, Asanas, Pranayama und Meditation. Des Weiteren helfen die gewaltfreie Kommunikation mit sich selbst und seiner Umwelt. Durch Innenschau, Einfühlung und Empathie kann man innere Konflikte und störende aufsteigenden Gedanken und Emotionen harmonisieren. Der Yoga sieht den Menschen als Prototyp des Universums. Der Mensch bewegt sich von den niedersten Ebenen bis zu den höchsten Ebenen des Seins.

Möchtest du mehr über Yoga erfahren ? In meinen Kursen, Seminaren und Veranstaltungen üben wir durch Meditaion und Atemübungen Achtsamkeit zu kultivieren, um unsere Gedanken zu erkennen und nicht mehr unter ihnen zu leiden. Möchtest du dein Wissen und deine Erfahrung erweiteren, dann mach mit und kontaktiere mich !

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