Von Hatha- zu Raja-Yoga

Was ist Hatha-Yoga und Raja-Yoga ? Hatha-Yoga ist der körperorientierte Teil des Yoga. Ha bedeutet „Sonne“ und Tha heißt „Mond“. „Yoga“ heißt „Einheit“ oder “Harmonie“. Hatha-Yoga ist also die Harmonisierung der beiden Grundenergien in unserem physischen System. Ha steht auch für die männliche Energie und Tha für die weibliche. Man möchte die Energien auf der physischen und dualistisch aufgebauten Welt vereinen. Beim Hatha-Yoga ist  der Körper der Tempel der Seele, welcher als solcher gepflegt werden sollte, ohne ihn allerdings für das Wichtigste zu halten. Hatha-Yoga sieht den Menschen also als Ganzes. Hatha-Yoga richtet sich nicht nur an den physischen Körper, sondern auch an die Energiehülle (Pranamaya Kosha) und die geistig-emotionale Hülle (Manomaya Kosha). Man kann insgesamt sagen, dass Hatha-Yoga der Yoga der Körperarbeit ist und das auf unterschiedlichste Art und Weise. Hatha-Yoga hilft der Gesundheit des physischen Körpers sowie den Energiehaushalts des Köpers  zu harmonisieren. Hatha-Yoga hilft, auf der emotionalen Ebene zu heilen als auch die Gedanken zur Ruhe zu bringen, den Geist zu konzentrieren und die geistigen Kräfte zu entfalten.

Beim Raja-Yoga geht es um die Entwicklung der Kontrolle bzw. Herrschaft (Rajan: König/Herrscher) über den Geist und die Beschreibung des Geistes. Der Raja-Yoga nach Patanjali beschäftigt sich direkt mit dem Geist und der Beherrschung des Geistes. Durch Selbstbeobachtung und Selbstanalyse lernen wir unsere individuellen Muster kennen. Vor allem geht es um die Muster des Chitta. Des sogenannten Persönlichkeitskomplexes. Man erfährt hier, was uns blockiert unsere Potentiale zu entfalten. Man erfährt aber auch was uns hilft unser wahres Wesen zu erfahren. Hier geht es vor allem um Selbstentwicklung auf hoher geistlicher, charakterlicher und spiritueller Ebene. Durch Atemübungen, bewusste Konzentration, auf gute und gesunde Werte und Meditation können  wir immer mehr  unser Selbst und unsere Persönlichkeit erkennen. Hier geht es um das Erkennen von negativen Gedankenmustern der Persönlichkeit. Diese Defizite möchte man durch die Meditation und dem Kultivieren von positiven Eigenschaften wie Mitgefühl, Liebe Gleichmut und Freude umstrukturieren (die vier himmlischen Verweilzustände“ oder „die vier Unermesslichen“ – Brahmavihāra/Brahmavichara).

Stetig wiederholte Übungen des Geistes durch achtsames Beobachten des eigenen Verhaltens und Gedankenmuster  sowie Meditation helfen, den Geist neu zu programmieren, so dass er langfristig zu unserem Werkzeug wird. Kommt der Geist zur Ruhe, dringt das reine Bewusstsein, welches unsere Lebensgrundlage ist hervor. Durch einen ruhigen Geist lässt man alles ab, welches nicht dienlich ist, das reine Bewusstsein zu erfahren.

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